Rückblick Eröffnungsgottesdienst
,, Da haben die Dornen Rosen getragen"
Mit einem berührenden Gottesdienst unter Leitung von Pfr. Kurt Josef Wecker begann am Samstag, den 11.09.2021 die Ausstellung ,, Da haben die Dornen Rosen getragen".
Das Lied mit gleichem Titel der Ausstellung wurde eindrucksvoll von der Sängerin Bernadette Fischer vorgetragen. Untermalt wurde das Thema des Gottesdienstes durch weitere Lieder und ein Gedicht. Caroline Lauscher schloß mit einem persönlichen Vortrag ab.
Da haben die Dornen Rosen getragen
Dieser Satz aus „Maria durch ein Dornwald ging“ inspirierte, die Künstlerin Caroline Lauscher, zu einem Kunstwerk, einer sozialen Skulptur. Menschen in ganz Deutschland, mittlerweile auch in anderen Ländern, häkeln Rosen in unterschiedlichen Formen und Farben, in großer Fülle und werden so selbst Teil des Projektes.
Mit Hilfe dieser Teilnehmer*innen möchte ich Themen und Orte gedenken die Dornen vergangener Zeit waren oder sind und sie mit bunten Rosen bedenken.
Ende 1944 erlangte das Höhendorf Schmidt traurige Berühmtheit. Westlich der Rurtalsperre gelegen, war es das wichtigste strategische Ziel der Alliierten auf ihrem Eroberungsfeldzug durch Deutschland.
Es gab viele Verluste auf beiden Seiten.
Wir gedenken der Menschen, die unter der Tyrannei des Nationalsozialismus, ihr Leben lassen mussten.
An diese „Dornen der Vergangenheit“ will eine Roseninstallation erinnern. In Folge eines Krieges sind alle Menschen über Generationen von den schlimmen Auswirkungen betroffen. Diese tiefen Einschnitte im Leben unserer Gesellschaft mit kollektiv traumatischen Folgen wollen angeschaut werden.
Diese Roseninstallation ist eine symbolische Verbindung von Vergangenheit und heute, von Verletzung und Heilung.
Im Vordergrund dieses Projektes steht ein prozesshaftes sich Entwickeln einer gemeinsamen Arbeit zu einem großen Ganzen. In dieser Solidarität der Mitwirkenden liegt eine große Wirkmächtigkeit.“
Welcher Ort könnte besser geeignet sein, als die Kirche St. Hubertus in Schmidt, um diese Roseninstallation sichtbar zu machen. Eine zweite Installation ist in einem der Bunker, eine Station des Friedensweges, errichtet worden. Stellvertretend für viele Bunker wo Menschen hofften, bangten, verzweifelten und von Angst getrieben, jedem neuen Tag entgegensahen, erblühen nun mitten in der Wildnis Rosen der Gemeinschaft.
Dieses symbolische Kunstwerk soll uns alle verbinden und uns Kraft und Zuversicht geben.
Da haben die Dornen Rosen getragen….!
Gerne können sie weiterhin an dem Rosenprojekt teilnehmen.
carolinelauscher@web.de
Die Wanderung zum Bunker, der ebenfalls in das Projekt einbezogen wurde, fand am Sonntag, den 12.09.2021 unter großer Beteiligung statt.
Am Donnerstag, den 16.09.2021 wurde von Tanja Kirfel unter dem Rosenhimmel der Kirche eine Meditation gehalten
Am Mittwoch, den 22. September 2021 fanden die Klangerlebnisse mit Waskhar Schneider statt.
Musikalische Momente am 30. September 2021 mit dem Chor Laudate!
Rosenkranz des Friedens mit Michaela Fücker am 05.10.2021